Chronische Mittelohrentzündung und Operation (Tympanoplastik)

Wenn entzündetes Gewebe, Cholesteatoma, im Mittelohr und Mastoidknochen gefunden wird und durch Auflösung des Knochens fortschreitet, sollte diese Entzündung so schnell wie möglich chirurgisch entfernt werden. Der Erhalt bzw. die Wiederherstellung des Hörsystems steht bei Patienten mit Cholesteatom an zweiter Stelle. Das Hauptziel ist es, Entzündungen zu beseitigen, bevor sie zu Gesichtslähmungen, Schallempfindungsschwerhörigkeit oder intrakraniellen Komplikationen (Meningitis, Abszesse usw.) führen.

Tympanoplastik kann mit Einschnitten aus dem Gehörgang, im Ohr oder hinter dem Ohr durchgeführt werden. Während die Operation aus dem Gehörgang ohne zusätzlichen Einschnitt durchgeführt werden kann, um nur ein kleines Loch in der Membran zu reparieren , ist der Zugang in den Löchern hinter dem Ohr, in den Löchern in der Mitte und hinter dem Ohr, in den Löchern im vorderen Teil der Membran und in Fällen, in denen ein Eingriff in den mastoidknochen erforderlich ist, vorzuziehen. Der entscheidende Faktor in dieser Hinsicht ist die Wahl des Chirurgen, der die Operation durchführen wird.

Das am häufigsten verwendete Gewebe zur Reparatur des Trommelfells ist die Schläfenmuskelscheide. Da sich dieses Gewebe in der Nähe der Operationsstelle befindet, kann es während der Operation leicht bereitgestellt. Die Knorpelmembran vor dem Gehörgang oder vorgefertigte Materialien (Materialien wie sterile Hirnrindenstücke, die entsprechenden Verfahren unterzogen wurden) können ebenfalls verwendet werden.

Wenn aufgrund einer Beschädigung der Ohrmuscheln eine Reparatur erforderlich ist, um eine Schallübertragung zu gewährleisten, können viele verschiedene Materialien verwendet werden, wie z. B. Prothesen aus verschiedenen Materialien, Teile aus dem Knorpel vor dem Gehörgang und die Mittelohr-Oschenkel durch Positionierung und Formgebung.

Die Patienten können in der Regel am ersten Tag nach der Operation nach dem bandagieren aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Spezielle Schwämme im äußeren Gehörgang werden am Ende von 10-14 Tagen bei Operationen ohne Eingriff in das Mastoid gereinigt, und es wird empfohlen, dass Patienten ihre Ohren vor Wasser schützen und Ohrentropfen mit Antibiotika und Kortison verwenden um Infektionen und Reaktionen im Operationsgebiet vorzubeugen. Die Genesung in dieser Gruppe wird in 3-4 Wochen abgeschlossen. Generell ist es im ersten Monat notwendig, sich vor grippalen Infekten und Schlägen zu schützen und nicht mit dem Flugzeug zu reisen. Bei diesen Patienten ist die technische und funktionelle Erfolgsrate der Operation in der Regel recht gut, abhängig vom Ausmaß der Pathologie und dem vor der Operation Hörvermögen.

Andererseits sollten bei Patienten, die sich während der Operation einer Mastoidknochenoperation unterzogen haben, je nach Art der durchgeführten Operation unterschiedliche Bandagen für unterschiedliche Zeiträume angewendet werden. Die Heilung dauert in dieser Gruppe länger, und der Hörgewinn ist bei diesen Patienten im Allgemeinen geringer als in der anderen Gruppe.

Besonders wenn sich das Cholesteatom in der Nähe des Gesichtsnervs und des Innenohrs befindet, können Knochen in diesen Bereichen nicht abgekratzt werden, um den Nerv und das Gehör nicht zu beschädigen, und die Krankheit kann auf zellulärer Ebene zurückgelassen werden.

Da das Risiko eines Wiederauftretens von Cholesteatoma bei diesen Patienten hoch ist, sollten regelmäßige Nachuntersuchungen nach der Operation durchgeführt werden. In dieser Patientengruppe können Interventionen zur Wiederherstellung des Schallübertragungssystems durchgeführt werden, wenn das Cholesteatoma in kleinen Brennern wieder auftritt oder bei der zweiten Nachoperation, die 6-12 Monate später durchgeführt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es keinen Standardansatz für die Tympanoplastik gibt, der für jeden Patienten geeignet ist. Bei der Auswahl der während der Operation anzuwendenden Operationstechniken und Anwendungen, insbesondere beim Cholesteatom, sind die Krankheits- und Patientencharakteristika, die während der Operation ermittelten Faktoren und die Erfahrung des Operateurs wirksam.